JavaScript: Dynamik im Web

JavaScript ist eine Skriptsprache, d. h. sie wird nicht kompiliert, sondern liegt als Quelltext vor, der zur Laufzeit interpretiert wird. Dadurch sind Skriptsprachen grundsätzlich langsamer als kompilierte Sprachen, haben aber demgegenüber wie die nur teilweise kompilierte Hochsprache Java den Vorteil, plattformunabhängig zu sein.

JavaScript wurde von Netscape erfunden und erstmals in deren Browser Navigator 2.0 implementiert, um HTML-Seiten zu erstellen, die direkt auf Eingaben des Benutzers reagieren können. Die Sprache hieß zunächst LiveScript, aufgrund des kurz danach einsetzenden Java-Booms benannte Netscape die Sprache jedoch neu. Um nicht zurückzustehen, hat auch Microsoft ab Internet Explorer 3.0 JavaScript implementiert, dort wird die Sprache allerdings JScript genannt. Im Internet Explorer steht zusätzlich noch die Microsoft-Eigenentwicklung VBScript zur Verfügung, die eine Variante von Visual Basic ist. Problem: Die beiden Sprachen (Microsoft nennt seine Variante JScript) unterscheiden sich teilweise erheblich, so daß Entwickler, die portabel programmieren wollen, erheblichen Mehraufwand betreiben müssen. Inzwischen wurden einige Kernbereiche von JavaScript von der ECMA als ECMASript (Standardname: ECMA-262) standardisiert, was das Inkompatibilitätsproblem leider nicht beseitigen konnte. Nach Aussage von Netscape ist JavaScript 1.3 vollständig kompatibel zu ECMAScript. Auch hat das W3C noch immer keine Skriptsprache zum Standard erhoben, so daß von dort ebenfalls kein Druck ausgeht.

JavaScript ist objektorientiert und aufgrund der Einfachheit recht leicht erlernbar. Die Sprache hat viele vordefinierte Objekte und Methoden, die alle speziell auf die Verwendung im HTML-Seiten zugeschnitten sind. Denn nur hierfür ist JavaScript gedacht. Noch sind leider längst nicht alle Möglichkeiten, eine bestehende HTML-Seite zu verändern, realisiert, die ich gerne hätte.

In meiner Linksammlung finden sich weitere Informationen zu JavaScript.