HTML-Editoren und Generatoren

Editoren

Editoren arbeiten direkt mit dem Quelltext, geben dem Autor jedoch große Hilfestellungen. Einige können sogar Fehler in den Tags erkennen und die Tags farblich kennzeichnen.

englischsprachigListe mit HTML-Editoren

Hier hat jemand sehr viele HTML-Editoen zusammengetragen und besprochen. Sehr hilfreiche Seite!

englischsprachigHTML Tidy

Dieses Kommandozeilentool (kostenlos und Open Source) von Dava Raggett, einem der Chefentwickler von HTML, überprüft HTML-Dateien auf ihre Korrektheit und Konformität zu den HTML-Standards. Es kann Probleme beheben und sogar unnützes Zeug, wie es z. B. Microsoft Office in exportierten HTML-Seiten massenhaft hinterläßt, entfernen. Ein außerordentlich nützliches Tool! Erhältlich sowohl für Unix als auch für Microsoft Windows.

deutschsprachigUlli Meybohm's HTML EDITOR IVUlli Meybohm's HTML EDITOR IV

Für Windows 95/98/NT. Mein Lieblings-HTML-Editor, mit dem die meisten dieser Seiten erstellt wurden (den Rest habe ich mit meinem eigenen HTML-Editor erstellt: 2 Hände á 5 Finger und ein ganz einfacher (Tabulatoren anzeigender, der DOS/Windows-Editor Notepad ist ungeeignet) Texteditor.). Sogar ein Bildbetrachter ist enthalten, der auch die aktuelle Mausposition anzeigt (wichtig zur Erstellung von Imagemaps). Der Editor unterstützt nicht nur HTML 4.0, sondern auch CSS und Java/JavaScript mit per Klick einzufügenden Codeteilen. Hier stört mich nur eines: Die 8 Symbolleisten lassen sich nicht gleichzeitig anzeigen (was zugegebenermaßen auf einem kleineren Monitor als meinem 21-Zöller nicht sinnvoll wäre). Ich würde mir außerdem wünschen, daß die Tags hervorgehoben würden (wie in der Quelltxtansicht von Netscape). Schön: Der Editor unterstützt die Verwaltung mehrerer Projekte. Viele Einstellungen lassen sich projektbezogen ändern. Überhaupt läßt sich das Programm sehr stark an die persönlichen Vorlieben des Benutzers anpassen. Der Clou: Es gibt 2 selbstdefinierbare Menüs mit je 10 Einträgen, die über [Strg]Zifferntasten1bis0 bzw. [Strg][Umschalt][Zifferntsten 1 bis 0] erreichbar sind. Hier lassen sich sogar mehrere Zeilenumbrüche und Tabulatoren ( mit [Strg][TAB]) erzeugen, und der Cursor läßt sich frei positionieren, auch mitten im einzufügendem Text! Dieses Feature ermöglicht beispielsweise die einfache Umwandlung von Textdateien in Tabellen oder das einfache Erstellen von Links, mit der Einfügemarke an der richtigen Stelle zum Eintippen der Adresse (was übrigens auch beim vordefinierten <A>-Tag gilt). Insbesondere diese Funktion sowie die freie Definition von 5 Datums- oder Zeitangaben (es wird die jeweils aktuelle Zeit eingesetzt, ideal für »Zuletzt geändert am xxxxxx«), deren erste per [Strg][Umschalt]D erreichbar ist. Folge: Man arbeitet fast nur mit der Tastatur, braucht also nicht ständig mit den Händen durch die Gegend zu wuseln, und braucht fast keine Tags einzuhacken, da die über kurze Tastaturkommandos zur Verfügung stehen. Für mich als reinen Codehacker ist der Editor ideal, da er mir sehr viel lästige Tipparbeit abnimmt. Er eignet sich auch hervorragend für die Umsetzung von ASCII-Text in Html, da durch die 20 selbstdefinierbaren Menüs (zugegeben, ich könnte noch mehr brauchen..., was sich durch Verwenden mehrerer Projekte erreichen läßt: Die Belegung der User-Menüs wird im Projekt gespeichert!) ein schnelles Einfügen von Tags unter gleichzeitiger Strukturierung des Quelltextes mit Zeilenumbrüchen und Tabulatoren ermöglicht (meine Wahl zur Umwandlung von Microsoft-Word-Dokumenten in HTML, da es schneller geht als den ganzen überflüssigen Code zu suchen und zu entfernen. Unter Linux würde ich vermutlich ein Shellscript schreiben, aber leider muß ich mich derzeit mit Windows NT herumschlagen, grrrrrr!!!!!

Inzwischen hat Ulli Meybohm eine Nachfolgeversion, »Phase 5«, geschrieben. Dieser Editor beherrscht jetzt sogar die farbliche Markierung der HTML-Tags, hat aber auch eine Reihe Nachteile gegenüber der Version IV: Es fehlt die überaus nützliche Vorlagenliste, aus der heraus man per Mausklick <IMG>-Tags oder komplette HTML-Dateien (Z.B. ein Grundgerüst) in die aktuelle Datei einfügen kann. Außerdem, noch viel schlimmer, fehlen die beiden benutzerdefinierten Menüs, aus denen man per Tastaturkürzel beliebige, auch mehrzeilige Text- und Tagbausteine einfügen kann. Als Ersatz hat sich Ulli Meybohm die Ressourcendateien ausgedacht, die den Vorteil haben, daß man so viele anlegen kann wie gewünscht, aber verbunden mit dem Nachteil, bei der Texteingebe immer wieder von der Tastatur zur Maus greifen zu müssen. Dies kostet viel Zeit! Dieser Nachteil ist allerdings unerheblich, wenn man bereits bestehende Texte nur in HTML wandeln will, da man dabei sowieso viel mit der Maus arbeitet. Ich hingegen erstelle meine HTML-Seiten üblicherweise auf einen Rutsch mit Tags und allem, wobei sich das Fehlen der benutzerdefinierten Menüs sehr schmerzlich bemerkbar gemacht hat, so daß ich wieder auf die alte Version IV umgestiegen bin.

Inzwischen wurde auch Phase 5 deutlich überarbeitetund heißt jetzt »Phase 5 hoch 2«, die Benutzermenüs sind wieder da! Die starke überarbeitung hat allerdings Spuren hinterlassen, an einigen Stellen hakt es noch: In der letzten Bildschirmzeile einer langen Zeile, die für den Bildschirm umbrochen wird, landet der Cursor nicht am Ende der Zeile, wenn man hinten in die Zeile klickt, sondern bleibt an der Mausposition. Außerdem werden alle Tabulatoren in Leerzeichen umgewandelt, was viel Speicherplatz verschwendet! Aberim Großen und Ganzen ist die aktuelle Version brauchbar. Verwendetnur die aktuelle Version (21.01.2000), nicht die Version vom 22.09.2000, denn die ältere Version enthält einige böse Fehler!

englischsprachigHTML-Kit

Ein Quelltextbasierter HTML-Editor. Dieser Editor ist imstande, HTML Tidy (siehe oben) als DLL einzubinden, so daß es sich automatisiert aufrufen läßt.

englischsprachigArachnophilia

Für Windows 95/98/NT. Ebenfalls ein kostenloser Editor. Er bietet die farbliche Hervorhebung der Tags und eine reichhaltige Auswahl an gleichzeitig anzeigbaren Symbolleisten zum Einfügen von Tags. Das Programm kann RTF-Dateien (Rich Text File), wie sie die meisten Textverarbeitungsprogramme erzeugen können, in HTML umwandeln. Leider ist das Ergebnis unausgegoren und verlangt viel Nacharbeit, weshalb ich empfehlen würde, lieber die Datei als simplen Text zu speichern und die Tags nachträglich einzufügen. Das Programm ist eher mauslastig ausgelegt, so daß es sich eher zur Umwandlung bereits bestehender Texte in HTML eignet als zur gleichzeitigen Eingabe von Text und Tags. Arachnophilia bietet keine Projektverwaltung und läßt sich kaum konfigurieren. Durch seine optische Hervorhebung der Tags kann es dennoch von Nutzen sein, vor allem für Anfänger. Jedoch ist die Hervorhebung von Tags bei Netscape ([Strg]U) deutlich besser.

englischsprachigNoteTab

Für Windows.

englischsprachigUltra-Edit-32

Für Windows.

Webmaker

Für Amiga. Da ich nicht über einen Amiga verfüge, kann ich zu diesem Programm leider nichts sagen.

HTML-Wizards, HTML-Generatoren

Wizards arbeiten nicht (sichtbar) mit dem Quelltext, der Anwender erstellt graphisch eine Seite, die für ihn unsichtbar in HTML-Code umgewandelt wird. Grßer Nachteil gegenüber den Editoren: Der generierte Code ist meist unübersichtlich organisiert, unnötig umfangreich und verwendet veraltete Methoden. Viele Wizards sind darüber hinaus auf einen bestimmten Browser ausgerichtet, das Ergebnis in einem anderen kann fürchterlich aussehen! Manche Wizards (z. B. der Online-Wizard von deutschsprachigTripod Deutschland) können nur von ihnen selbst generierten Quelltext bearbeiten, hat man einmal etwas von Hand geändert, kann der Wizard unter Umständen nichts mehr mit der Datei anfangen. Manche Wizards ändern auch eigenmächtig den Quelltext, der in ihnen geöffnet wird, und entfernen alle Tags, die sie für »falsch« halten, z. B. Tags aus neueren HTML-Versionen, die der etwas ältere Wizard nicht versteht.

Als HTML-Generatoren bezeichnet man Programme, die die erstellten Seiten zunächst in einem eigenen Format (meist eine Datenbank) speichern und erst beim Überspielen der Seiten auf den Webserver HTML-Dateien erzeugen. Dadurch ist eine Bearbeitung des HTML-Codes fast unmöglich, man bindet sich an eine Software.

Es gibt auch in einigen Programmen Exportfilter nach HTML, mit denen z. B. aus Microsoft-Word-Dateien HTML-Dateien erstellt werden können. Diese Filter leiden meist an ähnlichen Problemen wie die Wizards (die auch teilweise intern ein eigenes Dateiformat verwenden). Wer in einigermaßen kurzer Zeit Seiten neu erstellen will, sollte zu einem guten HTML-Editor greifen. Liegt allerdings der zu verwendende Text bereits als formatierter Text aus einer Textverarbeitung vor, so ist es sinnvoller, den passenden Exportfilter zu verwenden (der praktisch sofort Ergebnisse liefert, auch wenn die noch ziemlich schlecht sind) und den generierten Code danach in einem guten Editor nachzubearbeiten. Arbeitet man stets mit demselben Filter mit denselben Fehlern, so epfiehlt es sich, ein Programm zu schreiben, das diese Fehler automatisch korrigiert. Das Programm muß nicht in einer Programmiersprache wie C geschrieben sein, ein Shellscript (unter Unixen, Windows bietet nichts vergleichbares) oder ein in einem Editor wie Sprche unbekanntEmacs ablaufendes Skript reicht völlig. Auch mit Makros, wie sie in vielen Textverarbeitungsprogrammen zur Verfügung stehen, lassen sich gleichbleibende Änderungen an vielen Dateien gleichzeitig durchführen.

englischsprachigNetscape Composer

Für (fast) alle Betriebssysteme. Composer ist seit Netscape Communicator 3.0 automatisch beim verbreitetsten Browser dabei. Er arbeitet nach dem WYSIWYG-System (What You See Is What You Get, Was sie sehen, bekommen Sie auch (als Code generiert)) und arbeitet recht ordentlich, ist daher vor allem für Anfänger geeignet. Komplizierte Layouts lassen sich allerdings nicht ohne weitreichende Eingriffe in den Quelltext realisieren, aber immerhin ist er kostenlos. Es ist ein reiner HTML-Editor, der immer noch exzessiv den <FONT>-Tag verwendet, obwohl Netscapes Browser ab 4.0 CSS unterstützt, und keinerlei Unterstützung für CSS oder JavaScript (von Netscape erfunden!) bietet. Es gibt allerdings seit Neuestem einen DHTML-Editor von Netscape, dort werden beide Sprachen unterstützt.

englischsprachigTango 3.5 Web Development

Bis Ende Mai 1999 wurde diese Software kostenlos zum Download angeboten, das kostenlose Programm lief nur bis Ende Mai.


Copyright ©1999, 2000 Martin Stricker.
Inhaltsverzeichnis von Martins Linksammlung Inhaltsverzeichnis von Martins Linksammlung
Erstellt am Mo, den 25.10.1999 von Martin Stricker.
Zuletzt geändert am Mio, den 17.05.2000 um 19:39.